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Journalismus-Lexikon

Reportage

Die Reportage beobachtet – anders als der Bericht – nicht distanziert, sondern sie begibt sich „mitten in das Geschehen hinein“. Das Genre vereint in sich mehrere Darstellungsformen, wobei der Begriff durchaus verschieden gedeutet wird. Allen Bedeutungen gemeinsam sind drei Merkmale: 1. Der Reporter berichtet vom Ort des Geschehens. 2. Er weckt emotionale Beteiligung durch Beschreiben des von ihm Wahrgenommenen sowie durch Verwenden des Präsens. 3. Der Reporter dokumentiert, er kommentiert jedoch nicht.

Radioreportage: Features werden manchmal als Reportagen bezeichnet, insbesondere wenn sie sich mit sozialen Themen befassen.

Fernsehreportagen: Die Reportage im Fernsehen ist ein Hintergrundbericht, der sowohl vertiefende Informationen bietet (wie der rein informative Hintergrundbericht) als auch veranschaulicht und emotionale Beteiligung weckt.

Print-Reportagen: In Zeitungen und Zeitschriften ist die Reportage ebenfalls ein veranschaulichender, Anteilnahme erzeugender und zu diesem Zweck dramaturgisch aufgebauter Hintergrundbericht.

Im Rundfunk werden Berichterstatter und Kommentatoren oft als Reporter bezeichnet, obwohl es sich bei der Sendung (Beispiel: Fußballkommentar) eigentlich nicht um eine Reportage handelt.



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